Es ist möglich, dass das Stottern in der Grundschule noch nicht verschwunden ist. Oder im ersten oder zweiten Schuljahr erst beginnt (Informationen zum Stotterbeginn und zur Symptomatik in „Stottern im Vorschulalter“)
Wenn Ihr Kind Sprechanstrengung empfindet.
Wenn Sie Mitbewegungen sehen und der Atem hastig eingezogen oder rausgedrückt wird.
Wenn Ihr Kind sich wegen Stottern seltener meldet, obwohl es die Antwort weiß.
Wenn es traurig, wütend oder frustriert wegen Stottern ist.
Wenn es gehänselt wird.
Wenn Sie als Eltern sich Sorgen machen.
Elternarbeit s. Stottern im Vorschulalter
Therapie mit dem Kind und den Eltern in Anlehnung an das Konzept „Schul-Kids“ nach Sandrieser/Schneider
Ziele der Therapie:
Ihr Kind wird Experte für sein Sprechen und Stottern, d.h. es lernt die am Sprechen und Stottern beteiligten Muskeln und Körperfunktionen kennen und berichtet von seinen Erlebnissen mit dem Stottern.
Es lernt angstfrei zu sprechen und zu stottern. Mit der Methode des absichtlichen Stotterns (Pseudostottern) erhält es Kontrolle über sein Sprechen. Dies verhilft ihm später in sein echtes Stottern einzugreifen. Mögliche negative Gefühle reduzieren sich, denn Pseudostottern ist mit Freiwilligkeit, Spaß und entspannter Kommunikation verbunden. Dadurch bleibt es beim Stottern gelassener und die Sprechsicherheit kann wachsen.
Echtes Stottern wird gelockert durch eine Modifikationstechnik.
Im Therapieraum ist die Erlebniswelt des Kindes der Rahmen für Lernen und Training. Therapeutisch begleitet wird das Gelernte im Alltag eingeübt bei immer neu angepassten kommunikativen Herausforderungen.