Logopädie Bonn

Sprachtherapie Stimmtherapie Schluckstörung Stottern

Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Diagnostik Therapie Beratung


Praxisgemeinschaft für Logopädie in Bonn Zentrum
Anne Agnes
Susanne Mortier-Grieger

Hörstörungen bei Erwachsenen

Ursachen von hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit oder Ertaubung

  • Bestimmte Infektionskrankheiten des Gehirns können das Innenohr schädigen, wie etwa Meningitis und Enzephalitis, Masern oder Mumps.
  • Mittelohrentzündungen mit schwerem Verlauf können das Innenohr erreichen und dieses schädigen.
  • Toxine können Vergiftungen auslösen, die das Hörorgan betreffen.
  • Unfallbedingte Traumata
  • Neubildungen im Hörorgan, etwa Tumoren
  • Idiopathische Hörstörungen unbekannter Ursache

Wie wirkt sich eine hochgradige Schwerhörigkeit oder Ertaubung aus

  • Reduzierte Wahrnehmung von Geräuschen und Sprache
  • Wortverwechslungen während des Hörens
  • Eingeschränktes Richtungshören (aus welcher Richtung kommt ein Geräusch?)
  • Schwierigkeiten beim Verfolgen längerer Vorträge/Gespräche
  • Während des Sprechens kommt es zur Erhöhung der Lautstärke. Die Sprechmelodie kann monoton klingen.
  • Erhöhtes Sprechtempo
  • Die Stimme kann angestrengt und verändert klingen.
  • Es kann zu Lautauslassungen kommen. Wörter werden weniger verständlich ausgesprochen.

Falls mittels bester herkömmlicher schallverstärkender Hörgeräte kein ausreichendes Sprachverstehen erzielt werden kann, ist die Versorgung mit einem Cochlea-Implantat angezeigt. (mehr dazu s. Hörstörungen bei Kindern).

Die Therapie

Das Implantat ermöglicht eine völlig neue Hörverarbeitung. Zur Rehabilitiation nach Cochleaimplantation ist ein intensives und langes Hörtraining im Rahmen einer logopädischen Therapie unbedingt erforderlich. Ziel ist es die neuen Signale den bekannten Hörmustern zuzuordnen

In der logopädischen Diagnostik werden die Kompetenzen in folgenden Leistungsbereichen überprüft

  • Erkennen und Unterscheiden von Geräuschen und Stimmen
  • Erkennen, aus welcher Richtung ein Geräusch kommt
  • Reaktion auf verschiedene Intonationen, z.B. Fragen und Antworten
  • Verstehen von Wörtern, Sätzen und Texten 
  • Erfassung der artikulatorischen Fähigkeiten
  • Erfassung der Stimmfunktion und der Intonation während des Sprechens

Therapieziele

  • Verbesserung der Wahrnehmung und Unterscheidung von Geräuschen
  • Sicheres Erkennen einer Schallquelle (Richtungshören)
  • Sichere Unterscheidung von Lauten und Wörtern
  • Verbessertes Verstehen in der Dialogsituation
  • Optimierung des Sprechverhaltens, bzw. Erhöhung der Verständlichkeit während des Sprechens
  • Regulierung der Stimmfunktion und der Sprechmelodie
  • Einsatz möglicher Hilfsmittel und Hilfsstrategie

Wichtig! Einbindung der Therapieinhalte in den Arbeitsalltag und Transfer des Gelernte

  • Erfassung der Hörsituation am Arbeitsplatz. Ermitteln welche Gespräche und Hörsituationen für den Patienten besonders wichtig sind.
  • Mehr Teilhabe bei der Ausübung von Hobbys
  • Kommunikative Sicherheit in Einzelkontakten und Gruppe
  • Dazu Arbeit in verschiedenen Sprechmodalitäten:  Telefontraining, Rollenspiele zur Verbesserung von Alltagsdialogen, Üben von Gesprächen mit Kollegen oder Kunde
  • Vorträge hören und verstehe
  • Einbindung in das familiäre Leben. Gespräche mit Verwandten sicherer führen

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